Isola




Egal ob Superstar oder Ferien im Ausland, all dies findet ihr hier.

Isola

Beitragvon Bonnie » So 21. Apr 2013, 06:28

ISOLA

Eine Handvoll Jugendlicher. Eine einsame Insel.
Drei Dinge, die sie mitnehmen dürfen.
Und unzählige Kameras, die sie beobachten...


Ein berühmter Regisseur wagt ein neues Projekt:
Er lädt euch, eine handvoll scheinbar willkürlich ausgewählter Jugendliche, Jungen und Mädchen, auf eine kleine Insel ein; die lückenlos von Kameras überwacht wird.

Doch was, wenn das "Big-Brother"-Zusammensein eskaliert?
Wie schnell doch die zivilisierte menschliche Gemeinschaft aus den Fugen gerät, wenn jemand den Anstoß in die falsche Richtung gibt..!

Es gibt kein Skript und kein Drehbuch für diesen Film.
Erzählt, was ihr wollt, seid ganz einfach ihr selbst - oder jemand ganz anderes.


Eine unbewohnte Insel bei Brasilien und die Teilnehmer eines FIlmprojektes - "Isola".

Drogen? Alkohol? Mutproben? One-Night-Stand oder erste Liebe?
Junge Menschen suchen das Extreme, um zu spüren, dass sie leben und begeben sich dabei manchmal in Gefahr.


~*~


Formular

1 - Realer Name:
2 - Inselname:
3 - Geschlecht:
4 - Alter:
5 - Aussehen:
6 - Charakter:
7 - Drei Dinge
...->
...->
...->


~*~

1
Realer Name
Ob du deinen realen Namen hier aufführst, ist freiwillig.
Auf der Insel wirst du ihn niemandem sagen dürfen, zumindest eigentlich und offiziell nicht.

2
Inselname
Den Inselnamen hast du dir vorher ausgedacht und dem FIlmteam mitgeteilt. Unter diesem Namen wirst du fortan bei den anderen Jugendlichen bekannt sein.

Bsp aus dem Buch: Darling, Pearl, Joker,...

3
Geschlecht
Achtet bitte darauf, dass es schließlich etwa gleich viele Jungen und Mädchen gibt.

4
Alter
15 - 19 ist erlaubt; es wäre schön, wenn wir in etwa aus jeder Altersklasse jemanden dabeihätten.

6
Charakter
Ich erwarte eine Charakterbeschreibung von mindestens 500 Zeichen!
Machos, Zicken, Spaßvögel - je vielfältiger die Rollen sind, desto interessanter wird das ganze.

7
Drei Dinge
Das sind die drei Dinge, die ihr auf die Insel mitnehmen dürft.
Kosmetikartikel, Zahnbürste, Sonnencreme etc. werden zur Verfügung gestellt sein.
Auch eure Maße hat man im Vorfeld genommen und ihr werden Klamotten vorfinden - da macht euch also keine Sorgen.
Im Prinzip ist hier alles erlaubt [außer Handys!] , sogar Tiere (-> vorher PN an mich!), aber bitte nicht jeder, und bitte nichts Riesiges!, für die dann ein Futtervorrat bereitstehen wird (Denkt dabei auch an das Wohl der Tiere. Fühlen die sich in dem Klima da wohl? kann ihnen unbeaufsichtigt auf der Insel nichts passieren? Brauchen sie kein Gehege? - das würde nicht zur Verfügung stehen!)
Auch ihr werdet selbstverständlich zu Essen und zu Trinken dort vorrätig haben.

Bsp aus dem Buch: Hängematte, Fernglas, Taschenlampe, Taschenmesser, Surfbrett, Zeichenblock,...

~*~

Ursprünglich sollte die Insel als Resozialisierungslager für Häftlinge dienen; deshalb die lückenlose Überwachunug - für euch nicht sichtbar. Einzig in der Dusche, auf der Toilette und in der Umkleide sind keine Kameras. Aus Zusammenschnitten eures Aufenthalts dort soll, so der Regisseur, letzendlich ein Film gemacht werden.

Der Reggiseur - das ist Tempelhoff. Er hat euch irgendwo aufgegabelt, fast wie ein Talentscout in den offenen Straßen L.As . Ob es eine Tanz-, Schauspiel- oder Musicalaufführung war, oder er euch einfach im Park angesprochen hat. Ihr wurdet zum Vorstellungsgespräch geladen, eine großzügige Gage ist geboten, und letztendlich haben eure Eltern zugestimmt.

Das Rollenspiel beginnt im Flugzeug nach Rio; alle Teilnehmer sitzen in der selben Maschine, soviel ist euch gesagt worden. Vielleicht bilden sich hier ja schon die ersten Kontakte.
In Rio spätestens werdet ihr erfahren, wer wirklich alles zu der Gruppe gehört; hier versammelt ihr euch und es gibt eine kurze Besprechung. Mit einem Schiff werdet ihr noch am selben Tag auf die Insel gebracht, eine schier endlose Fahrt, stundenlang nur blau um euch herum, bis sie dann grün und idyllisch am Horizont auftaucht.

Und dann, ab dem Moment, da ihr das Boot verlasst und an Land tretet - dann seid ihr auf euch gestellt.
Dann beginnt der "Film".

~*~

Ziemlich in der Mitte der kleinen Insel und inmitten des grünen Tropendickichts liegt eine fast Kreisrunde Lichtung. Auf ihr findet ihr drei Holzhütten; links die der Mädchen, rechts die der Jungen und in der Mitte die größte, mit Küche und Aufenthalts-/ bzw Wohnbereich. Im Prinzip ist das ganze Hüttchen, sobald ihr reinkommt, der Schlafsaal; die Betten sind im Kreis angeordnet, alle schlafen in einem Raum. Über jedem Bett ist eine kleine Lampe und ein Stoffbaldachin. Neben jedem Bett steht ein kleiner Nachttisch, vor jedem Bett eine große Holztruhe, mit euren Inselnamen versehen. In dieser findet ihr eure Klamotten.

In der Mitte des Raumes führt eine schmale Treppe in ein zweites Stockwerk - das Badezimmer.
Handtücher und Zahnbürsten sind wie die Truhe mit euren Inselnamen versehen.

Das Haupthaus ist im Grunde ein großer Raum, aufgeteilt in eine Wohnküche mit halbrunder Bar und einer Sitzecke mit Sofa und Sitzkissen, dazwischen ein Glastisch, an dem alle Platz finden.
In einer Speisekammer findet ihr Lebensmittel, kochen müsst ihr selber.

~*~

Regeln:
~ Lest die RS-Beschreibung sorgfältig und beruecksichtig sie auch;
~ Eine Charakterbeschreibung von mindestens 500 Zeichen;


Wenn ihr das Buch kennt, könnt ihr Charaktere daran anlehnen, aber ich möchte keinen aus dem Buch kopiert sehen. Handlungen bitte selbst ausdenken - zumal das nicht fair ist, für Leute, die's noch lesen mögen [oder es noch nicht durch haben so wie ich xD ]

~*~

Ansonsten bliebe mir nämlich nur noch zu sagen:

Viel Spaß =)

Clyde
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » Di 23. Apr 2013, 15:53

Realer Name: Florentina Huxley
Inselname: Fiore
Geschlecht: weiblich
Alter: 17
Aussehen: Flo hat einen etwas dunkleren Hautton, als der weiße Durchschnittsamerikaner. Ihre brustlangen, dunkelbraunen Haare lassen sich dank natürlicher Glätte meist recht einfach hochbinden, weshalb man Flo so gut wie immer mit einem großen Haarknoten auf dem Kopf rumlaufen sieht. Mit ihren 1.70m ist sie wohl kaum die größte und sie fällt auch mit ihren hellen, haselnussbraunen Augen nicht weiter auf.
Flo ist niemand, der einem auf der Straße ins Auge springt, sie kleidet sich zwar modisch aber nie außergewöhnlich und schminkt sich auch nicht besonders auffällig. Ihre schlanke Figur verdankt sie dem vielen Sport dem sie in ihrer Freizeit nachgeht, trotzdem würden manche wohl sagen, sie besitze "überzeugende Argumente". Dabei ist das Wort, das Flo als erstes dazu einfällt "lästig".
Stolz ist sie auf ihren Helix- & Traguspiercing, die ihr rechtes Ohr zieren. Doch als besonders wertvoll betrachtet sie ihr Tattoo, unterhalb der linken Achsel, neben der Brust. Es zeigt ein Herz, um genaueres zu erkennen, müsste man Flo näher kommen, als dieser lieb wäre.
Charakter: Flo zu beschreiben, ist nicht einfach. Das passendste Wort wäre wohl "launisch", wenn man nicht weiter ausschweifen wollen würde. Tatsächlich ändert die junge Frau ihre Meinung und auch ihre Laune recht häufig. War sie im einen Moment noch gut gelaunt, so genügt ein falsches Wort um einen strafenden, eisigen Blick zu ernten.
Gegenüber Fremden wirkt sie oft etwas zu selbst überzeugt, arrogant würde sich Flo trotzdem nie nennen, sie nennt es reinen Selbstschutz. Wer sich jedoch die Mühe macht, hinter die Fassade zu blicken, lernt eine andere Seite kennen. Flo ist ausdauernd, hat sie sich etwas in den Kopf gesetzt und ist davon überzeugt, so ist bereit, dafür eine ganze Menge zu tun. Leuten, denen sie vertraut, würde sie fast alles verzeihen, ist sie doch im Grunde genommen eine ehrliche und soziale Person, die Streit, wenn möglich, aus dem Weg geht.
Trotz allem ist Flo sehr facettenreich und nur die wenigsten wissen, welcher Flo sie gerade gegenüberstehen.
Drei Dinge
- ein gebundenes Büchlein
- eine Taschenuhr
- ein Schweizer Taschenmesser
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Re: Isola

Beitragvon Jackie » Di 23. Apr 2013, 18:50

1 - Realer Name: Jake O'Nail
2 - Inselname: Playboy
3 - Geschlecht: ♂
4 - Alter: 19
5 - Aussehen: ist ein muskulöser junger Teenager. Seine Augen sind in einem strahlendem Blau-Grau erkennbar und seine Haare sind dunkelblond glänzend. Man sieht ihm an das er sehr viel Wert auf sein Aussehen legt und sein ist sein Erkennungsmerkmal. An seiner rechten Augenbraue hat er ein Pircing, welches er mit 16 bekommen hatte. Seine Haare sind fast immer gestylt und er hat einen leichten "Drei-Tage-Bart". Ordentlich und gepflegt. Er ist 189cm groß und nicht gerade behaart, worauf er sehr stolz ist, da seine Muskeln besser zum Vorschein kommen (Gott ich seh schon der wird richtig bad-boy). Er trägt 2 Ohrringe auf der rechten Seite. Sein Gesamtbild wirkt auf fast jedem Mädchen sehr attraktiv.
6 - Charakter: Jake hat nicht gerade viele Beziehungen gehabt, die ihm gefallen hätten. Er liebt es Menschen zu erkunden und selber zu leben. Dennoch legt er Wert auf ein Mädchen mit gutem Charakter und ganz besonders : IQ ! Da Jakes Ex Freundinnen sozusagen ziemliche Mörderzicken waren, geht er bei jeder Kleinigkeit in die Luft. Daher treibt Jake regelmäßigen Sport - um sich abzureagieren. Er kann romantisch sein und praktisch Szenen perfekt nachspielen, er kann aber auch böse/direkt/verspielt sein und seine Partnerrin positiv überraschen. Er achtet darauf das Mädchen zu nehmen, mit der er zusammen passt. Jake selber hat einen ziemlich trockenen und ab und zu auch schwarzen Humor. Er wird als Playboy bezeichnet, wegen seines Aussehens. Jake macht gerne Musik - ein Grund wieso er seine Gitarre mitgenommen hat. Mit seinem Talent zu spielen und zu singen, fällt es ihm nicht schwer ein Mädchen aufzureißen. Weiteres kann man später über ihn erfahren (da mir gerade auch nicht so vieles einfällt) .
7 - Drei Dinge: , Tagebuch, Hanteln
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Re: Isola

Beitragvon Bonnie » Di 23. Apr 2013, 21:10

Formular

1 - Realer Name: -?-
2 - Inselname: Draco
3 - Geschlecht: weiblich
4 - Alter: 18
5 - Aussehen: Draco hat kurzes, in der laengsten Stelle 6cm, Haar, dem sie erst vor wenigen Wochen einen Sidecut verpasst hat - nicht, dass das viel ausgemacht haette, bei der Kuerze. Die Farbe ist schwer zu beschreiben, noch vor wenigen Jahren war es Strohblond, doch mittlerweile sieht es aus als waere es ausgeblichen, und ist ziemlich blass, mehr weiss als blond. Das sowie auch die grosse, schlanke Figur ohne merkliche Rundungen, lassen sie ziemlich burschikos wirken. Auch ist ihre Kleidung nicht wirklich das, wass man als feminin bezeichnen wuerde. Sie liebt bedruckte T-Shirts von ihren Lieblingssendungen, -Spielen und -comics, die manchmal sogar etwas zu kurz sind, und enge Jeans - und selbst dann sieht sie nicht wirklich weiblich aus, aber das ist vollkommen in Ordnung fuer sie. Doch wenn man Draco ins Gesicht schaut weiss man, dass man es hier mit einem Maedchen zu tun hat, ihre Kieferknochen sind zart gerundet,die Wangenknochen kaum sichtbar und die kleine Stupsnase verraten sie. Ihre Augen sind Smaragdgruen, relativ gross und rund - und wenn man direkt in sie schaut, fuehlt es sich an als koennte man bis in ihr Innerstes schauen. Auf ihren Lippen liegt fast immer ein warmes Laecheln, wenn sie nicht grade auf der etwas zu vollen Unterlippe kaut. Zwei Merkmale von ihr sind die Kette, an einem Lederband haengt der Kopf eines Halbgottes, menschliches Gesicht mit Hoernern und Stierohren, und die Narbe, die in der Mitte ihres Brustkorbs verlaeuft.
6 - Charakter: Jeder hat schon einmal diesen einen Menschen gesehen, wo man sich dachte "Was zur Hoelle ist falsch mit dir?!" - Draco ist dieser eine Mensch. Waehrend alle anderen schlechte Laune verbreiten wuerden, hat sie noch immer ein Laecheln ueber, sie ist eine hoffnungslose Optimistin und sieht ueberall das Gute. Sie ist aufgedreht und will etwas zu tun haben, einfach nur am Strand liegen waere nie eine Option fuer sie. Mit anderen Menschen versucht sie nachsichtig zu sein, wuerde ihren Freunden vermutlich alles verzeihen, denn sie ist loyal jedem gegenueber, der auch nur ansatzweise freundlich zu ihr ist, wenn sie die Courage haben sich zu entschuldigen - und wenn nicht, dann kann sie schmollen, wie ein kleines Kind, dass seine Schokolade nicht bekommt und genauso patzig werden ihre Antwort an dieser Stelle..
7 - Drei Dinge
...-> Polaroid Kamera
...-> Jagdmesser
...-> ein Buch
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Re: Isola

Beitragvon Clyde » Mi 24. Apr 2013, 19:53

Formular

1 - Realer Name: Luiz da Silva
2 - Inselname: Piro
3 - Geschlecht: Männlich
4 - Alter: 18
5 - Aussehen:
Piro's ehemals kindlich-weichen Gesichtszüge weichen allmählich denen eines werdenden Mannes, ebenso wie seine Statur allmählich an Männlichkeit gewinnt, die Schultern etwas breiter werden, die Rippen nicht mehr ganz so sehr hervorstechen. Markant sind vor allem die hohen, sich sanft abhebenden Wangenknochen und die schmalen, aber sinnlichen Lippen, hinter denen er zwei Reihen makellos gerader, weißer Zähne entblößt - Von denen nur die Eckzähne leicht vor der Zahnreihe sitzen, deutlich spitzer als die anderen, wie Vampirfänge. Nachtschwarze Haare fallen dem jungen Mann glänzend und leicht gewellt bis über die Ohren. Seine Augen sind von einem dunklen Grün, warm und tief erinnern sie an einen algenbewachsenen See. Piro hat einen etwas dunkleren, leicht südländisch angehauchten Teint.
6 - Charakter:
Piro ist ein von Herzen aufrichtiger, freundlicher und hilfsbereiter Mensch. Er ist immer in Bewegung, am liebsten draußen, und wenn man ihn mit etwas quälen kann, dann ist es Stillsitzen. Das Lächeln auf seinen Lippen ist fast unerschütterlich und so schnell bereitet ihm nichts schlechte Laune. Ist aber jemand wirklich einmal gemein zu ihm, wird Piro sich eher schweigend abwenden, als in die Luft zu gehen - Und wenn man sich dann entschuldigt, ist er auch nicht nachtragend und gerne bereit, eine zweite, dritte und vierte Chance zu geben. Vermutlich wird es immer Leute geben, die das ausnutzen, doch Piro glaubt an das grundsätzlich Gute im Menschen.
7 - Drei Dinge
...-> Labradormischling "Sam"
...-> Eine Medaillon
...-> Ein Clicker
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » So 28. Apr 2013, 18:07

Fiore

"Bitte einmal die Arme ausstrecken", wies mich die Frau an, auf deren Namensschild in schwarzen Großbuchstaben "SECURITY" stand. Ich tat wie mir geheißen und ließ mich abtasten. "Danke, Sie können Ihre persönlichen Sachen aus der Box nehmen." Ich nickte und nahm mein Handgepäck - bestehend aus meiner Clutch und einer großen Umhängetasche, in der ich unter anderem auch mein Büchlein und die Taschenuhr verstaut hatte - aus der grünen Plastikbox, die auf dem Fließband schon auf mich wartete. Ich drückte mich an einem älteren Herren vorbei, der mich von oben bis unten musterte, dann stand ich im Terminal und sah mich um. Natürlich wartete hier niemand auf mich, das war mir schon vorher mitgeteilt worden. Wir würden erst in Rio empfangen werden.
Wir. Ja.. Wer, verdammt, wer waren eigentlich "wir"? Auf diese Frage hatte man mir beim Vorstellungsgespräch keine Antwort geben können. Tempelhoff hatte mich nur als "perfekt für die Insel" bezeichnet. Komischer Kerl!

Ich dachte an den Tag zurück, als er auf einmal vor mir stand. Es war Abend und ich kam gerade aus den Garderoben der Tanzschule. Die Erstaufführung unseres neuen Stückes war gut verlaufen und nun sollte dies gefeiert werden. Meine Laune war super und ich hatte herzlich wenig Lust, auf ein Gespräch mit diesem Kerl. Graue Haare, 21-Tage-Bart und ein Hemd, bei dem es gut möglich war, dass es mehr gekostet hatte, als mein komplettes Outfit. Als er dann auch noch anfing, über eine Insel und eine Filmproduktion zu reden, war es für ihn sicherlich nicht schwer, meinen Gesichtsausdruck zu lesen. Der sprach nämlich Bände. Was wollte dieser Kerl von mir? Konnte ich nicht einfach feiern gehen? Er drückte mir seine Visitenkarte und einen Ordner in die Hand, wünschte mir einen schönen Abend und war verschwunden. Jeder andere hätte den Ordner bestimmt zumindest durchgeblättert, bei mir landete er zwischen alten Klassenarbeiten und Tanzchoreografien auf dem Schreibtisch, wo er erstmal auch liegen blieb. Nur durch Zufall fand ich ihn rechtzeitig zum Vorstellungsgespräch wieder. Und neugierig war ich dann ja doch, schließlich war es eine großzügige Summe, um eine Weile mit einigen anderen jungen Menschen auf einer schönen, ruhigen, sonnigen Insel zu verbringen..

Der ältere Mann von der Sicherheitskontrolle riss mich aus meinen Gedanken, in dem er mich unsanft anrempelte. Vielleicht sollte ich das nächste Mal nicht mitten im Weg mit Tagträumen beginnen..
Ich schulterte meine Tasche und ging auf eine freie Sitzreihe zu, wo ich mich setzte. Obwohl es nicht zu hell war, setzte ich meine Sonnenbrille auf - so ließen sich die umhergehenden Menschen viel besser beobachten - und steckte mir die Ohrstöpsel meines Handys ins Ohr. Ich entschied mich für Rosana von Wax, es machte gute Laune.
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Re: Isola

Beitragvon Bonnie » Di 30. Apr 2013, 19:02

Draco

Ich bewunderte die Preise auf dem dicken Papier mit kleinen goldenen Lettern, anscheinend musste hier alles mehr klasse haben als vor dem Securitycheck, oder vielleicht war es so nur einfacher die gesalzenen Preise ohne grosses Murren unters Volk zu bringen.
Meine Finger glitten in meine Hosentasche, das Kleingeld klingelte und ich suchte mir Kaugummi und eine Cola, wer wusste schon, was ich in den naechsten Wochen bekommen wuerde. Der Mann hinter dem Tresen sah mich argwoehnisch an, ich meinerseits verkniff mir ein Augen verdrehen. Ich kannte diesen Blick, es war der Hochmut und Eitelkeit die viele besassen, wenn es um Dinge wie maskuline Maedchen, Schwule und Gleichgeschlechtliche Ehe ging - und nur die wenigsten hatten tatsaechlich mal genauer ueber all das nachgedacht.
Mit genau dem selben Blick hatte Tempelhoff auf mich herunter geblickt, als ich mit meinen Freunden in der Gallerie gestanden hatte, meine ersten Bilder an der Wand und meine Brust vor Stolz so gross wie ein Elefant.

Nervoes fuhr ich mir durch das Haar, spuerte die spitzen Stoppeln und beruhigte mich Augenblicklich wieder - waehrend ich die Menschen um mich herum zu mustern begonnen hatte, war mein Herzschlag in die Hoehe geschnellt und ein Mix aus Panik und Nervositaet hatte sich eingeschlichen, genau die Gefuehle, die ich tapfer die letzten drei Tage bekaempft hatte.
Ich koennte noch immer umdrehen und gehen, einfach nach Hause fahren und zurueck in mein altes Leben stolpern, ohne das es jemand bemerken wuerde.. Aber ich wuerde es nicht wagen, dass war die Chance auf die ich so ewig gewartet hatte, um aus all dem nur fuer ein paar Augenblicke zu entfliehen und jetzt, so kurz vor dem Ziel, wuerde ich nicht aufgeben.
Das Terminal war voll mit Menschen, jeder koennte ein anderer Teilnehmer sein und so, um meine aufgewuehlten Nerven zu beruhigen, liess ich mich auf eine der Baenke fallen, beobachtete, wie sie vorbei hetzten oder langsamer wurden, weil sie gefunden hatten, was sie suchten, dachte ich mir Geschichten fuer sie aus, weshalb sie hier waren, wohin sie wollten - und ob sie vielleicht ein Teilnehmer waren.
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Re: Isola

Beitragvon Jackie » Sa 4. Mai 2013, 10:00

Jake

Ich folgte einem Sicherheitsmann, in der Hoffnung nichts falsches zu machen. Ich spürte wie ich rot wurde und bei dem Gedanken das ich 'keinen Plan habe, was ich nun tun muss' oder 'wohin geht es jetzt?' wurde mein Gesicht gleich noch heißer. Überall liefen Menschen hin und her und ich sah mich gründlich um. Meine Augen zuckten durch die Gegend, wie die eines Leopardens der gerade seine Beute beobachtet. Ich orientierte mich an einem Mädchen das etwas weiter vor mir stand und soeben ihre Sachen abgab, also tat ich das gleiche. Ich gab alles ab und behielt nur meine 3 registrierten Gegenstände. Welche waren das gleich nochmal ? Meine überaus geliebte Gitarre, ein Tagebuch und meine Hanteln. Wieso habe ich mich eigendlich für dieses schwere und unausclevere Gepäck entschieden !? Wieso nicht ein Messer oder etwas was einem beim Überleben half ? Manchmal hatte ich echt ein Gehirn wie das eines Wackelpuddings... momentmal ein Wackelpudding hatte ein Gehirn ? ARGH ! Jake konzentrier dich !

Ich taumelte durch die Gegend, folgte jedem Menschen der mir als hilfreich erschien, in der Hoffnung irgendwann dort anzugelangen wo wir uns alle aufhalten mussten. »Jake du bist echt ein Trottel !« Jetzt fing ich sogar an mit mir selbst du reden. Furchtbar...
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Re: Isola

Beitragvon Clyde » Di 7. Mai 2013, 22:15

Piro

Nein, die Sorge ließ sich nicht gänzlich vertreiben, auch wenn die nette Dame mir jetzt zum mindestens 499. mal erklärte, dass Sam nichts passieren würde. Immerhin war es sein erster Flug und ich ein Besitzer der mehr als liebenden Sorte, da war ein wenig Unruhe meinerseits doch wohl mehr als berechtigt - Sogesehen galt es über mich im Gegenteil erst an dem Tag wirklich den Kopf zu schütteln, an dem ich meinen Hund bedenkenlos in irgendwelche fremden Hände gab, denn dann lief in meinem Hirn wirklich etwas falsch. Ich hatte die Finger durch die Gitter der Box gesteckt, spürte Sams feuchte Zunge über meine Haut schlecken und hatte meinen Blick ganz ihm gewidmet, während ich langsam zu Erklärung nummer 500 nickte. Als die junge Frau schließlich mit einem aufmunternden "Alles klar?" endete, gab ich mir einen Ruck, zog die Hand zurück und stand in einer fließenden Bewegung aus der Hocke auf. "Alles klar", echote ich, schulterte meine Handgepäckstasche, warf dem Hund noch einen letzten Blick und ein ermutigendes Lächeln zu. Flüchtig hob ich eine Hand, die Handfläche nach unten zeigend, und nach einer Sekunde des Zögerns ließ sich Sam auf den Bauch sinken und schielte mit auf den Vorderpfoten gebettetem Kopf zu mir hoch. Wenn Herrchen sagte, dass es sicher war, sich hier hinzulegen, dann war es auch so.

Sams Clicker hatte ich in der Jackentasche, als ich die Wartehalle betrat, spielte mit den Fingern unablässig daran herum, wie andere es vielleicht mit einer Münze tun würden. Das Medaillon, meinen dritten Inselgegenstand, trug ich um den Hals, versteckt unter dem dunklen Shirt; es lag kühl und irgendwie beruhigend auf meiner Brust. "Klamotten?", hatte ich Tempelhoff gefragt, "Zahnbürste? Haarürste?" Seine Antwort war ein knappes Kopfschütteln gewesen: "Werden auf der Insel bereitliegen." - "Geschirr?" - "Ebenso." - "Schmuck?" An dieser Stelle hatte er gezögert, ich hatte es genau gesehen. Seinen Blick gefühlt, wie er über mich glitt, über Ohren, Augenbraue, Lippe, auf der Suche nach Piercings, die nicht existierten, zu meinen Handgelenken, schließlich zu meiner Brust, "Das", und sein Wurstfinger hatte auf das silberne Medaillon gezeigt, "Nur als Gegenstand." Ich wusste nicht, wo er die Grenze zog, ob etwas eine Mindestgröße haben musste um als Inselgegenstand durchzugehen oder ob es der Umstand war, dass bei einer abgenommenen Kette, anders als bei einem herausgenommenen Piercing, kein Loch in der Zwischenzeit zuwachsen konnte. Aber nagut, wenn er meinte. Ich hätte sowieso nicht gewusst, was ich sonst noch hätte mitnehmen sollten. Und ohne meine Kette ging ich nirgendwo hin.

Ein Flug wurde ausgerufen, erst auf Deutsch, dann auf Englisch. Ein Blick auf mein Ticket verriet mir, dass es sich um meinen, unseren, handelte - Wenn ich von "uns" sprechen konnte. Ich hatte keine Ahnung, wer noch alles zur Insel gehörte, das einzige, was ich wusste, war, dass es sich ausnahmslos um junge Menschen, etwa in meinem Alter, handelte. Hier waren zu viele Leute, als dass ich mich darauf hätte konzentrieren können, aber vielleicht würde es gleich im Flugzeug schon ersichtlicher werden. Ich meine, wieviele Halbwüchsige flogen schon mal eben so alleine nach Rio? Ich machte mich auf den Weg zum Boarding.
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » Mi 15. Mai 2013, 15:29

Fiore

Der Flug nach Rio wurde aufgerufen. Mein Flug. Okay, Ruhe bewahren! Ich stopfte mein Handy und das Kabel etwas zu hektisch in die Tasche und auch das leichte Zittern meiner Hand, als ich die Sonnenbrille abnahm, verrieten meine Aufregung. Egal, wie viel Mühe ich mir gab, ruhig und ausgeglichen zu wirken.. Es gelang mir in den wirklich wichtigen Situation so gut wie nie. Nur beim Tanzen konnte ich mich ganz verlieren. Aber mitten im Terminal ohne Musik zu tanzen beginnen? Nun ja..
Ich schnappte mir die Clutch, die auf meinem Schoss lag, suchte darin, bis ich das Ticket fühlen konnte - eine lästige Angewohnheit, alles immer 3x kontrollieren zu müssen - und schulterte meine Tasche, dann machte ich mich auf, um mich an der Schlange anzustellen, die sich schon gebildet hatte.

Ich sah mich um, während sich die Schlange langsam vorwärts schob. Wen von diesen Menschen würde ich wohl auf der Insel wiedersehen? Unauffällig versuchte ich jemanden in der Schlange zu entdecken, von dem ich behaupten könnte, er würde auch in Tempelhoffs Beuteschema passen - ohne Erfolg.

Ich gab der Stewardess - ihr Dauergrinsen war unheimlich, erreichte es doch die Augen nicht - mein Ticket, wurde mit den Worten "Einen schönen Flug wünsche ich, Miss Huxley!" durch die Kontrolle entlassen und machte mich dann auf den Weg ins Flugzeug. Gleich war es so weit, das Abenteuer begann! Jetzt gab es kein Zurück mehr. Ich versuchte, das dümmliche Grinsen, dass sich in neuen, aufregenden Situationen oftmals auf mein Gesicht schlich, zu unterdrücken, doch es gelang mir nicht ganz.
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