Isola




Egal ob Superstar oder Ferien im Ausland, all dies findet ihr hier.

Re: Isola

Beitragvon Jackie » Sa 18. Mai 2013, 13:37

Jake

Als auch ich im Flugzeug ankam (Gott glaube mir - wie bin ich ins Flugzeug gekommen bei der Menschenmenge ?! ) ließ ich mich neben irgendjemanden nieder. Ich ächzte kurz, der ganze Stress und die vielen Menschen - irgendwie war das nichts für mich. Ein wenig nervös griff ich nach dem Gurt und machte es mir einigermaßen bequem. Ich merkte nicht wie mich meine Sitznachbarin ein wenig grimmig ansah - eine ältere Dame mitte 60. Was will die eigendlich hier drinnen ? Ist die nicht zu alt für Rio ? Wie dem auch sei.

Keine 10 Minuten später war ich auch schon weg - weg mit meinem Geist , im Reich der Träume. Aber was ich für einen Schwachsinn träumte !? :
Ich saß im Flug nach Rio. Wir waren bereits im Regen Himmelsverkehr und es gab Torbulenzen (?). Aber gott sei dank gab es ja mich ! Ich holte meine Hantel aus dem Lagerraum, machte mich kurz warm... dann wuchsen mir irgendwie Flügel... Himmel ich sah aus wie ein Hähnchen ! Ich flog aus dem Flugzeug und drückte es mit aller Kraft nach Rio... War ich High oder wieso träumte ich so einen Scheiß ?!

Ich wurde wach. Schüttelte mich kurz und bemerke das der Flieger noch nicht gestartet war.
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von Anzeige » Sa 18. Mai 2013, 13:37

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Re: Isola

Beitragvon Clyde » Mi 29. Mai 2013, 17:29

Piro

Ich war schon öfters geflogen und irgendwann ließ einen das ganze einfach ziemlich kalt. Wenn die vielen Leute sich langsam in das enge Flugzeug zwengten, eine schier endlose Schlange, einzeln an der das Ticket kontrollierenden Stewardess vorbei, wie eine Wassermasse, die nur Tropfen für Tropfen durch einen Damm gelassen wurde, dann kam es einem so vor, als könne der Flug, quälend langsam, wie das alles von statten ging, nie pünktlich losgehen - jedes mal auf's Neue. Und dann bewiesen sie, Gott weiß, wie, doch jedes Mal auf's Neue das Gegenteil. Kein Grund also, Panik zu schieben, und hibbeliges Herumgezappel änderten auch rein gar nichts - weshalb ich die nervösen, auf der Stelle tretenden, auf Zehenspitzen nach vorne schielenden Leute einfach ausblendete.
Ich hatte einen Fensterplatz - Nicht, dass mir, das wichtig gewesen wäre. War man erstmal über den Wolken, gab es sowieso nichts mehr zu sehen außer blau und weiß, erst der Landeanflug war dann wieder interessant. Aber den Cristo Redentor in Rio hatte ich schon gesehen und es tat mir fast leid, dass ich, wenn ich am Fenster saß, jemand anderem, der noch nie in Brasilien gewesen war, diesen Anblick stahl.
Neben mir was bisher noch frei und ich fragte mich, ob wir Inselleute alle zusammen sitzen würden. Vor mir saß ein junger Mann mit dunkelblondem Haar, der theoretisch dazugehören könnte, aber als ich seine Sitznachbarin sah - eine ältere Dame - verwarf ich meinen Gedankengang wieder. Die gehörte ganz sicher nicht dazu, älter als 20 war, so hatte Tempelhoff gesagt, niemand.
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » Do 30. Mai 2013, 23:41

Fiore

Den Blick immer auf den Rücken meines Vordermannes gerichtet, ging es quälend langsam durch die Gänge des Flugzeugs, bis ich meinen Platz gefunden hatte und hastig aus dem Weg trat. Es wurde etwas kompliziert, meine Umhängetasche in das Ablagefach über meinem Sitz zu befördern. Ob ich doch etwas weniger hätte mitnehmen sollen..? Ach was! Letztendlich - mit einigen komischen Lauten, die eine Mischung aus Prusten und leisen Schimpfwörtern waren - war die Tasche jedoch, wo sie sein sollte und ich ließ mich auf meinem Sitz nieder. Ich sah neben mich. Der Platz war schon vergeben, was mir nur recht war, sonst hätte ich nochmal aufstehen müssen, was aber auch bedeutete, dass ich keinen Fensterplatz hatte. Schade, ich war bisher nur 2x geflogen und nie nach Rio, aber vielleicht klappte es ja auf dem Rückflug.
Neben mir saß ein junger Mann, ich schätzte ihn ungefähr auf mein Alter, der dem ganzen Treiben geradezu gelangweilt zuschaute. Fast wie ich - hahaha. Nicht! Obwohl mein Vater nie ein aufopferungsvoller Papa gewesen war, oder gerade deshalb, hatte ich lange nicht so viel von der Welt gesehen, wie andere in meinem Alter. Wie wohl die anderen Inselbewohner so waren? Unauffällig versuchte ich zu meinem Sitznachbarn zu schielen. War er auch einer? Ich verwarf den Gedanken und versuchte, mich nicht weiter in Spekulationen zu vertiefen. Denn sonst würde dies ein langer Flug werden..
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Re: Isola

Beitragvon Bonnie » Fr 21. Jun 2013, 06:11

Draco

Meine PlatzrReservierung hatte ich gemacht, an dem Tag da ich die Daten bekommen hatte, ich wollte mir den Fensterplatz nicht vergehen lassen. Das unendliche weiss und blau und je nach Wetterlage ein wenig Ozean, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Unerfreut war also eine Untertreibung, als ich jemand auf meinem Sitz sah, ausgebreitet mit der Tasche auf dem Sitz daneben.
Noch vor ein paar Monaten haette ich danach gefragt, kaum hoerbar ueber das Gemurmel der Menschen an Board, ob ich mich an Stelle der Tasche auf den Sitz lassen koennte, aber irgendwo in dieser Zeit war ein Schalter umgesprungen, und so stand ich jetzt vor dem Sitz und raeusperte mich, der Herr, vermutlich mitte 30, sah auf von seinem Laptop, als sei er aus allen Wolken gefallen, dass es jemand wagte ihn an zu sprechen. "'tschuldigung, aber das ist mein Platz." Ich deutete auf das Fenster, ihn, den Punkt direkt swischen seinen Augen, versuchte die Leute in meinem Ruecken zu ignorieren. "Ach ja?" Es waere natuerlich zu einfach gewesen, sollte er einfach nachgeben, immerhin war ich ja nichts als ein Teenager ohne Lebenserfahrung und/oder einer Idee welch Entbehrung das Leben ihn gekostet hatte.
"Ja, Reihe 18, Sitz A. Fensterplatz." Ich versuchte ein freundliches Laecheln, waehrend mein Finger auf das Papierchen und die kleinen Ziffern deutete.
Kurz darauf trommelte ich mit den Fingern gegen das Glas, schaetzte die Dicke und Beschaffenheit ein, nur um es dann mit einem kopfschuetteln wieder auf zu geben - Flugzeuge, Raketen, Autos, all das hatte mich schon immer interessiert. Weirdo.
"Meine Damen und Herren wir bitten Sie um ihre Aufmerksamkeit, die Stewardess wird nun die Sicherheits-" bei den Worten schaltete ich gleich ab. Nicht, dass es mich nicht interessierte, wie ich ueberleben wuerde, sollte das Flugzeug tatsaechlich irgendwo abstuerzen, aber um ehrlich zu sein dies war nicht mein erster Flug und ich war viel mehr daran interessiert die Koepfe vor mir zu studieren, einige davon wuerde ich von nun an jeden Tag sehen.
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Re: Isola

Beitragvon Clyde » Di 2. Jul 2013, 13:26

Piro

Ein Mädchen ließ sich auf dem Platz neben mir nieder, und ich musterte sie mit leicht schiefgelegtem Kopf und einem milden Lächeln auf den Lippen. Es sollte nich wirken, als starre ich sie an oder beobachtete sie. Ich meine, streng genommen tat ich das, aber weder im geheimen noch unfreundlich. Eher interessiert. Was mir als erstes an ihr auffiel, war das dunkle Haar - Dann der dunkle Teint. Und, dass sie etwa in meinem Alter war. Sie konnte genausogut zu Isola gehören, als auch eine Brasilianerin sein, vielleicht auf Familienurlaub in Rio oder zurück aus dem Urlaub anderswo. Dass ich sie ansprechen würde, war keine Frage - Wir hatten einen langen Flug vor uns und es wäre langweilig, ihn schweigend nebeneinander zu verbringen. Und schüchtern war ich nun wirklich noch nie gewesen. Lediglich mit der Sprachwahl haderte ich für eine Sekunde. Deutsch als Sprache des Startlandes? Englisch als Weltsprache? Oder doch lieber Portugiesisch in Anbetracht des Reiseziels? Ene, Mene, Miste... "Olá, de onde você é?" Würde sie mich jetzt nur wie ein Auto angucken, könnte ich immernoch auf eine andere Sprache ausweichen - Und einige Überlegungen über Leben und Herkunft meiner Sitznachbarin ausschließen.
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » So 7. Jul 2013, 17:08

Fiore

Was machte man als junger Mensch alleine in Brasilien, wenn man nicht gerade drauf und dran war, auf einer einsamen Insel zu landen? Nun gut, vielleicht würde mein Sitznachbar mir diese Frage im Laufe des Fluges noch beantworten können. Oder er sagte mir, dass er auf dem Weg zu einem Filmprojekt war.. Auf einer einsamen Insel.. Nur mit ein paar anderen.. Naja, abwarten.

"Olá, de onde você é?" - sprach der mit mir? Ich drehte den Kopf und sah meinen Sitznachbarn an, der mich mit freundlichem Lächeln und wirklich schönen grünen Augen ansah. Verdammt, das tat er tatsächlich. Aber wollte der mich veräppeln? Portugiesisch, ernsthaft? Wieso nicht Englisch oder Deutsch? "Äh..", ich konnte kein Portugiesisch, hatte nur einmal mit einer Gruppe aus Brasilien bei einem Tanzturnier zu tun gehabt. Mist, Mist, Mist!, schoss es mir durch den Kopf. Die Frage nach seinem Reisegrund hatte sich also möglicherweise schon erledigt, bestimmt besuchte er Familie und Freunde oder war in den U.S. auf Urlaub gewesen. "Sorry, i don't speak Portuguese", mit einem leichten Schulterzucken und einem Grinsen entschuldigte ich mich. "Maybe you can repeat the question in English..?" bitte, bitte, bitte!
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Re: Isola

Beitragvon Clyde » Do 20. Feb 2014, 22:04

Piro

Die Augen des Mädchens machten von der Größe her fast Autoscheinwerfern Konkurrenz und in ihrem Kopf glaubte ich beinahe die Zahnräder rattern zu hören, als ich sie auf Portugiesich ansprach. Damit hatte sich wohl die Frage, ob sie Brasilianerin war und gerade aus dem Urlaub kam oder zum Familienbesuch nach Rio flog, bereits geklärt, noch ehe ich sie wirklich hatte stellen können. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und versuchte lediglich, es nicht allzu reit werden zu lassen - Immerhin sollte sie nicht denken, ich lache sie aus. "Ich habe gefragt, woher du kommst", erklärte ich, "Meine hellseherischen Kräfte verraten mir, dass die Antwort schonmal nicht Brasilien ist." Und das war dann wohl der offizielle Test, wieviel Spaß die Braunhaarige verstand. Je nachdem, wie ihre Antwort jetzt ausfallen würde, könnte ich Rückschlüsse ziehen, ob ich einen angenehmen Flug in netter Gesellschaft vor mir hatte oder eher in einem Minenfeld gelandet war. Ich glaubte ja nicht daran, dass es grundsätzlich unfreundliche Menschen gab. Aber empfindliche oder schlecht gelaunte Zeitgenossen, bei denen man scheinbar von einem Fettnäpfchen ins nächste taumelte, konnten so anstrengend sein, und das einfach aus dem Grund, dass es nicht meine Art war, erst alle meine Worte dreimal zu überdenken, bevor ich sie aussprach. Der Start des Flugzeugs wurde - endlich! - angekündigt. In dem schmalen Gang zwischen den Sitzreihen zeigte eine Stewardess mit Dauerbarbielächeln, wie man im Falle einer Notlage an Sauerstoffmasken und Schwimmwesten gelangte, aber wenn ich ehrlich war interessierte mich das nicht sonderlich. Nicht nach dem was-weiß-ich-wievielten Mal.
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Re: Isola

Beitragvon Zaii » Do 6. Mär 2014, 16:10

Fiore

Meine Augenbrauen schossen in die Höhe und ich musste ein paar Mal blinzeln, ehe ich bemerkte, dass ich den jungen Mann nun tatsächlich verstand, was wohl bedeutete, dass er nicht nur portugiesisch sprach. Nachdem ich mich gefangen hatte stahl sich aber ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht. "Nein, damit liegen Sie ganz richtig", antwortete ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus meinem Haarknoten befreit hatte. "Und sind Sie au..", mein Frage wurde von einer großen, schlanken Stewardess unterbrochen, die erklärte, wie man sich im Falle einer Notlage zu verhalten hatte. Auch, wenn ich nicht wirklich überzeugt davon war, dass mir Schwimmweste und Sauerstoffmaske im Falle eines Absturzes das Leben retten würden, so konnte ich nicht umhin, trotzdem aufmerksam zu zuhören und möglichst alles zu behalten. Als das Dauerlächeln der Frau nach ihrer Ansage einen Hauch schmaler wurde, fummelte ich mit meiner linken Hand an meinem Gurt rum, um ihn zu überprüfen - nicht zum ersten Mal, seit ich hier saß. Um mich nicht vollkommen verrückt zu machen und meinen Sitznachbarn damit zu verschrecken zog ich die Hand kurz darauf wieder betont ruhig zurück und legte sie in meinen Schoss. Eine Haltung, in der man mir meine Nervosität hoffentlich weniger ansah. Ich atmete einmal tief durch, dann wagte ich einen erneuten Versuch: "Woher kommen Sie? Haben Sie Familie in Brasilien?", hatte ich erwähnt, dass Smalltalk nicht unbedingt zu meinen besten Eigenschaften zählte, wenn ich nervös war? Eine weniger private Frage wäre möglicherweise nicht ganz so pikant gewesen..
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